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Ehrenmitgliedschaften
Danksagung an unsere Ehrenmitglieder
Mit Gerda Benien und Dieter Kaiser hat der Kinderschutzbund Münster zwei Ehrenmitglieder, die sich nach 29-jähriger (Gerda Benien) und 31-jähriger Mitarbeit (Dieter Kaiser) in unserem Verein in den unterschiedlichsten Funktionen diese Auszeichnung wahrlich verdient haben. Beide waren (und sind) Kinderschützer*innen mit Leib und Seele. Sie haben sich weit über das „normale“ Maß hinaus über so viele Jahr in unserem Verein engagiert und einen großen Anteil daran, dass unser Verein so gut aufgestellt ist und einen festen und anerkannten Platz in der Münsteraner Kinder- und Jugendhilfe hat.
Gerda Benien und Dieter Kaiser haben unserem Verein jeweils ein Gesicht nach außen gegeben und (natürlich zusammen mit den anderen Aktiven in unserem Verein) der Kinderschutzarbeit in unserer Stadt immer wieder neue Impulse gegeben.
Für all dies danken wir Gerda Benien und Dieter Kaiser von Herzen!
Gerda Benien:
Als ich Ende 1981 mit meinem kleinen Sohn im DKSB in der Arbeitsgruppe „Leben ohne Misshandeln“ zuerst ehrenamtlich meine Mitarbeit begann, ahnte ich nicht, dass dieses Engagement fast 30 Jahre dauern würde. Und dass diese Mitarbeit so viele unterschiedliche Themen und Aufgabenfelder beinhalten und mich so in den Bann ziehen würde, auch nicht:
- Vorstandsarbeit und auch politische Einflussnahme auf städtischer Ebene,
- Organisation von Weihnachtsmärkten, Kinderfesten,
- das Thema: Sexuelle Gewalt gegen Kinder in Münster verorten,
- Gründung der Fachberatungsstelle,
- Fachtagungen organisieren,
- immer wieder eine Öffentlichkeit für das Thema Kinderschutz herstellen,
- die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Münster absichern und Spenden für die Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen einholen.
- Die Beratungsarbeit mit Müttern und Vätern und ihren Kindern und pädagogischen Fachkräften
- und später dann die Weiterbildungsarbeit mit pädagogischen Fachkräften und Projektarbeit in Schulen, KiTas und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit,
Das hat mich gefordert, berührt, getroffen, bereichert und immer wieder aufs Neue motiviert. Wunderbar, dass mein Mann und meine drei Kinder dieses Engagement und diese vielen Stunden der Abwesenheit mitgetragen haben. Der DKSB hat mir ermöglicht, unermüdlich (mit Familie) für den Kinderschutz zu kämpfen, Gewalt gegen Kinder als Thema in die Öffentlichkeit zu tragen und präventiv mit Kindern und Erwachsenen zu arbeiten. Ich freue mich sehr darüber, dass die Mitarbeiter*innen des DKSB und der Beratungsstelle diese wichtige Arbeit weiterhin vorantragen und ebenso engagiert sind.
Dieter Kaiser
Mein Engagement im Kinderschutzbund Münster begann im Mai 1990 mit meiner Wahl als Mitglied des Vorstands, das ich bis Ende September 1991 war. Zusammen mit den damals im Verein aktiven Kinderschützer*innen haben wir Vorständler*innen es geschafft, dass unser städtischer Zuschuss ab 1991 deutlich erhöht und so die Gründung der Fachberatungsstelle des DKSB Münster in der heutigen Form möglich geworden ist.
Nachdem ich dann ab Oktober 1991 als hauptamtlicher Geschäftsstelle (damals mit einer halben Stelle) angestellt worden war, wurden meine Aufgaben deutlich umfangreicher. Ich verzichte an dieser Stelle darauf, all diese Aufgaben aus meiner sehr umfangreichen Stellenbeschreibung aufzuführen. Letztlich war es bis zu meinem Ausscheiden aus dem Verein Ende April 2021 Jahr für Jahr die entscheidende Herausforderung, die Finanzierung unserer Kinderschutzarbeit sicher zu stellen sowie in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Vorständen bei Bedarf neue Hilfsangebote wie zum Beispiel das Elterntelefon und die Elternkurse „Starke Eltern – starke Kinder®“ zu schaffen und bestehende Angebote unseres Vereins zu erhalten.
Gleichzeitig war es auch meine Aufgabe, unserem Verein immer auch eine kinderpolitische Stimme in unserer Stadt zu geben, sei es im Kampf gegen Kinderarmut oder aber im Einsatz für die Kinderrechte. Auch auf der Landes- und Bundesebene unseres Verbandes habe ich mich in hohem Maße engagiert, so z.B. in der bundesweiten Arbeitsgruppe Aufarbeitung in den Jahren 2014 bis 2016. Auch auf Ortsebene war mir die Prävention gegen sexualisierte Gewalt durch Mitarbeiter*innen in Institutionen ein großes Anliegen. Ich bin sehr froh, dass der Kinderschutzbund Münster diesbezüglich so gut aufgestellt ist.
Die geschilderten Aktivitäten stehen exemplarisch für viele, viele weitere. Für alle gilt gleichermaßen: es war mir eine Herzensangelegenheit, mich im Kinderschutzbund Münster 31 Jahre lang insbesondere für Kinder und Jugendliche und deren Rechte, aber auch für Eltern einzusetzen. Dabei hatte ich (neben der unverzichtbaren Unterstützung meiner Frau und meiner Tochter) immer ein starkes Team aus Vorstandsmitgliedern, anderen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen an meiner Seite. Ich bedanke mich dafür von Herzen! Mein großer Dank gilt auch den Kommunalpolitiker*innen der demokratischen Parteien der Stadt Münster und unseren Ansprechpartner*innen im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster für ihre Unterstützung unseres Vereins und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Einsatz für (mehr) Kinderschutz in unserer Gesellschaft konnte und kann nur im Zusammenspiel all dieser engagierten Menschen gelingen.
Mein 31-jähriges Engagement im Münsteraner Kinderschutzbund war eines mit vielen Höhen, aber auch mit manchen Sorgen um den Verein. Ich habe in dieser langen Zeit viele, oftmals ganz unterschiedliche Menschen mit all ihren Facetten kennen- und meistens auch wertschätzen gelernt. Mit einigen von ihnen sind Freundschaften entstanden, die zum Teil auch nach meiner aktiven Zeit noch andauern. Wie schön ist es, dies an dieser Stelle berichten zu können!
Für ihre so wichtige Kinderschutzarbeit wünsche ich den vielen engagierten Kinderschützer*innen im DKSB Münster viel Erfolg und weiterhin die so wichtige Unterstützung, auch von den Bürger*innen unserer Stadt. Ich werde diese Arbeit mit großer Aufmerksamkeit und mit viel Herzenswärme verfolgen und natürlich auch weiterhin Kinderschützer aus tiefster Überzeugung bleiben.